
20.03.2018, 19:00 Uhr
Cinéma privé: Andreas Dresen präsentiert Viridiana von Bunuel
Das Filmmuseum Potsdam erteilet bekannten Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Sport und Politik regelmäßig einen Freibrief für die Gestaltung eines Filmabends. Meisterwerke kommen öfter vor als umstrittene Streifen, aber Prominente können einmal im Quartal im Filmmuseum ihren Wunschfilm präsentieren und mit dem radioeins-Filmexperten Knut Elstermann ins Gespräch kommen. Diesmal ist der Potsdamer Regisseur Andreas Dresen zu Gast, und dessen Wahl fällt auf den Spielfilm "Viridiana", Luis Buñuels symbolträchtige Abrechnung mit katholischen Moralvorstellungen: Viridiana, R: Luis Buñuel, D: Silvia Pinal, Fernando Rey, Fransico Rabal, E/Mexiko 1961, 90' Kurz bevor die Novizin Viridiana ihre abschließenden Weihen erhält, folgt sie der Einladung ihres Onkels Don Jaime, ihn auf dessen Gut zu besuchen. Don Jaime bemerkt die Ähnlichkeit Viridianas mit seiner verstorbenen Ehefrau und macht der Nichte einen Heiratsantrag. Viridiana weist ihn empört zurück und reist ab. Kurze Zeit später nimmt sich Don Jaime das Leben und hinterlässt der angehenden Nonne sein Erbe. Sie beschließt, aus dem Gut ein Asyl für Notleidende zu machen. Doch die Armen und Elenden, die sie zu retten versucht, sorgen nur für Verwüstung und trachten ihr nach dem Leben. In Francos Spanien und im Vatikan rief Viridiana einen Skandal hervor, in Cannes gewann der Film die Goldene Palme. ![]() Kartenreservierung unter Tel. 0331-27181-12 oder per mail an ticket@filmmuseum-potsdam.de. |
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