
15.12.2018 - 31.03.2019
Ernst Ludwig Kirchner. Die Schweizer Jahre
Ernst Ludwig Kirchner (*1880) zog 1917 in die Schweiz. In den 20er Jahren war er von der Kunstwelt anerkannt, die Nazis erklärten seine Arbeiten aber als entartet und entfernten sie aus den Museen, weshalb er sich 1938 umbrachte. Der Kunsthändler, Wissenschaftler, Sammler und Künstlerfreund Eberhard W. Kornfeld beschäftigt sich nun schon seit sieben Jahrzehnten mit Ernst Ludwig Kirchner und baute eine der bedeutendsten Sammlungen von dessen Werken in Privatbesitz auf. Deren Schweizer Teil nun erstmalig umfassend in Deutschland zu sehen.
![]() Das Brücke-Museum zeigt Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, Druckgraphik sowie Skulpturen und Kunsthandwerk Ernst Ludwig Kirchners aus der Sammlung Kornfeld. Kunst, Kunsthandwerk und Archivmaterial werden dabei nicht getrennt betrachtet, sie sind gleichwertig vertreten und werden als Einheit verstanden. Viele der gezeigten Objekte, Bücher, Holzschnitte oder eine selbstgeschnitzte Kaffeemühle gehörten Kirchner selbst. Mit ihnen lebte der Künstler in der Schweiz tagtäglich zusammen, was er las, beeinflusste ihn genauso wie das, was er sah. Seine Wohnhäuser waren Gesamtkunstwerke. Die Ausstellung macht diesen 'Kosmos Kirchner' multimedial erlebbar: Audio- und Filmmaterial treten in Kommunikation mit den Kunstwerken.
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Kunst und Kultur
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